Der ESC, der Eurovisions-Liederwettbewerb oder besser bekannt als Eurovision Song Contest, existiert seit dem Jahr 1956. Die Veranstalter sind die nationalen Rundfunkanstalten der europäischen Länder (EBU) und einer kleinen Anzahl von westasiatischen und nordafrikanischen Nachbarn.
Da die Veranstaltung auch im fernen Australien sehr beliebt ist, darf sich seit 2015 auch das Land Down Under daran beteiligen. Sollte aber der Siegersong aus Australien kommen, findet der nächste ESC trotzdem in Europa statt.
Ermittlung der Finalteilnehmer
Am Finaltag, der jeweils im Land des Vorjahressiegers veranstaltet wird, sind 25 SängerInnen oder Bands am Start. Automatisch qualifiziert ist das Veranstalterland, die vier Staaten, die den größten Betrag in die EBU einzahlen (Deutschland, Großbritannien, Spanien und Frankreich) und zwanzig Nationen, die sich über Vorausscheidungen qualifizieren müssen. Dafür werden an zwei Abenden vorher Qualifikationsshows ausgetragen und die jeweils zehn Bestplatzierten kommen in das Finale.
Die Wertung
Alle Nationen, die sich angemeldet haben, auch wenn sie in der Vorqualifikation ausgeschieden sind, dürfen ihre Stimme abgeben, allerdings nicht für das eigene Land. Es gibt zwei Arten der Punktevergabe. Eine davon ist das Voting der einzelnen Länder, die andere ist die Punktewertung durch die im Saal anwesende Jury. Dabei werden jeweils die besten zehn Länder bewertet und Punkte von 1 bis 8 sowie 10 und 12 vergeben. Das Land mit der höchsten Punktezahl aus der Addition Jury und Länder hat gewonnen.
Erfolge und Misserfolge
Am häufigsten hat mit siebenmal bisher Irland gewonnen (davon dreimal in Folge 1992 bis 1994), vor Schweden mit sechs Siegen. Im Gegensatz dazu belegten Finnland und Norwegen je elfmal den letzten Platz, Österreich und die Schweiz je achtmal.
Der ESC als Sprungbrett für die Karriere
Von vielen Interpreten oder Gruppen, die beim ESC antraten, hat man später nicht mehr viel gehört. Für Udo Jürgens (1966 mit Merci Cherie) und für die schwedische Popgruppe ABBA (1974 mit Waterloo) bedeuteten ihr Siege den weltweiten Durchbruch zu einer bis heute unvergessenen Karriere.